In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Daydreams & Nightmares - Friktionen einer obsoleten Stadt
Langanhaltende und grundsätzliche gesellschaftliche Entwicklungen – Megatrends – wirken sich massiv auf die Nutzung von Räumen aus. Sie sind Auslöser für Flächenverknappung oder Leerstände, die nach neuen Nutzungen suchen. Solche Obdoleszenzen zeigten sich als Nebenprodukt der Globalisierung und ihrer Logistik, wenn Produktionsstätten ins Ausland verlegt wurden oder nach dem Mauerfall, als auf einmal Kasernen obsolet wurden.
In den letzten Jahren ist auffällig, dass neue, Raumtypologien betroffen sind, welche eher kleinteilige und disperse Flächenreserven aufweisen. Die Friedhofskultur hat sich verändert und viele Kirchen sind verwaist. Die Mobilitätswende spiegelt sich, wenn auch sehr langsam, an leerstehenden Tankstellen, Parkhäusern oder Flughäfen wider. Und die Digitalisierung unserer Gesellschaft führt zu leerstehenden Einkaufsstrassen und fragmentiert Büroarbeitswelten hin zu Homeoffice-Varianten. ( s.Stefan Rettich, Die obsolete Stadt, 2024)
Diese neue Leere erzählt von etwas das zu Ende geht und eröffnet zugleich neue Möglichkeiten. Wir werden versuchen die Stadt aus ihrer neoliberalen Amnesie zu erwecken, indem wir uns mit ihren Widersprüchen verbinden. Künstlerische Mittel wie die Parafiktion ermöglichen dabei gegensetzliche Bedeutungen einzuschließen. Um Carrie Lambert-Beatty’s Worte zu paraphrasieren, geht es in der Parafiktion nicht um die Untermauerung des Realen, sondern um den Wahrheitsanspruch des Fiktiven.
ZEIT: Mittwoch (12) 14-18 Uhr/ tw. ab 12 Uhr
ORT: Masteratelier/ Kleiner Eckseminarraum 3. OG
Raumstrategien MA
Modul 6 Projekt 2
Modul 7 Projekt 3
Wintersemester 2025 / 2026
Mittwoch, 14:00 – 18:00
22.10.2025
15 ECTS