In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Internationales Symposium
23. bis 25. Januar 2025
IKDM | Medienkunst der Muthesius Kunsthochschule, Kiel
Prof. Dr. Christiane Kruse, Prof. Andreas Greiner,
Dr. Hauke Ohls, Dr. Lena Geuer
Kunst reagiert auf die planetarisch-ökologische Krise unserer Gegenwart mit einer Vielzahl von Methoden und Arbeitsprozessen. Das Symposium Extraktivismen: Erdausbeutung und Data Mining widmet sich einer Kunst und Kunsttheorie, die den globalen Extraktivismus mit handlungsbasierten oder störenden Aktionen sichtbar werden lässt und herausfordern will. Im Fokus steht eine extraktivistische Weltanschauung, die sich vor 500 Jahren ausbildete, durch koloniale und imperiale Hegemonien verfestigte und den globalen Kapitalismus, der die Moderne hervorbrachte, bis heute anheizt. Künstler:innen und Kunstkollektive arbeiten daran, die an der Ausbeutung der Erdoberfläche beteiligten Akteure ausfindig zu machen, ihnen Widerstand zu leisten und alternative Handlungsweisen zu erproben. Ob neoliberale Finanzwirtschaft oder ‚grüner‘ Kapitalismus: Die massive Aneignung natürlicher Ressourcen sowie auch produzierter Daten zum Trainieren von KI ist allgegenwärtig.
Das Symposium diskutiert mit internationalen Kunstwissenschaftler:innen, Künstler:innen und Expert:innen in vier Sektionen das kritische wie transformative Potenzial künstlerischer Strategien und Aktionen zur Aufdeckung, Störung und Überwindung der ‚Planetary Mine‘ – wie es Martín Arbeloda 2020 fasst – und des Data Mining: der Extraktivismen und ihren Verflechtungen mit Arbeit und Finanzen, Häfen, Banken, Fabriken und Technologiekonzernen.
The arts are responding to the planetary-ecological crisis of our time with a variety of methods and working processes. The symposium Extractivisms: Earth exploitation and data mining is focused on an art and art theory that makes global extractivism visible and challenges it with intervention-based or disruptive actions. The emphasis lies on an extractivist worldview that emerged 500 years ago, consolidated through colonial and imperial hegemonies and to this day fuels the global capitalism that brought forth modernity. Artists and art collectives are working to identify the agents involved in the exploitation of the earth's surface, to oppose them and to test alternative ways of behaving. Whether neoliberal finance or 'green' capitalism, the massive appropriation of natural resources and the data produced to train AI is ubiquitous.
The symposium will discuss the critical and transformative potential of artistic strategies and actions to uncover, disrupt and even transcend the 'Planetary Mine' - as Martín Arbeloda puts it in 2020 - and data mining: extractivisms and their entanglements with labor and finance, ports, banks, factories and technology corporations.
Raumstrategien BA
Forum (alte Studienordnung)
Kommunikationsdesign BA
Modul 8 Forum*, Exkursion, Vortragsreihe (alte Studienordnung)
Industriedesign BA
Forum (alte Studienordnung)
Forum
Modul Wahlpflicht – Forum
Wintersemester 2024 / 2025
Teilnahme, 1 credit
Kesselhaus