Hinweis: Die Medienklasse muss sich für diesen Kurs nicht anmelden. Ihr seid schon mit einberechnet. Die 10 übrigen Plätze sind für die anderen Klassen/Fachbereiche.

Beschreibung:

Das Seminar beschäftigt sich mit afrodeutschen Perspektiven auf Geschichte, Politik und Kultur. Ziel ist es, etablierte Geschichtsschreibung und klassische Archive kritisch zu hinterfragen und alternative Formen kollektiver Erinnerung zu entwickeln. Der bildende Künstler James Gregory Atkinson wird seine interdisziplinäre Praxis vorstellen, die als lebendiges Archiv funktioniert. Dabei verbindet er Film, Fotografie, historische Dokumente und Objekte mit mündlichen Überlieferungen sowie der aktiven Teilnahme von Menschen an bedeutenden Orten. Atkinson bringt Archive, Orte, Körper sowie performative Praktiken mit den Realitäten des Schwarzen diasporischen Lebens in Verbindung und entwickelt alternative Ansätze zur Betrachtung von Identität und Erinnerung.

Atkinsons Arbeit steht in der Tradition postkonzeptueller Künstler, die archivarische Praktiken sowohl als Orte der Selbstbestimmung als auch der Machtkritik begreifen. Das Seminar bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, diese innovativen Ansätze theoretisch und praktisch zu erforschen und neue Strategien zur Erinnerungskultur zu entwickeln.

Ziele des Seminars:

• Entwicklung kritischer Strategien im Umgang mit etablierten Geschichtsschreibungen und Archiven

• Untersuchung afrodeutscher Perspektiven in der deutschen Geschichte und Gegenwart

• Reflexion über alternative Archivierungsmethoden und kollektive Erinnerungskultur

Formate:

Artist Lecture, Seminar, Filmscreenings, Studio Visits

Termine (Daten flexibel):

Wintersemester 2024/25: 16. Januar, 29. Januar, 30. Januar sowie individuelle Studio Visits via Zoom

Seminarstruktur:

• Artist Lecture:

16. Januar 2025 (via Zoom)

Einführung in Atkinsons künstlerische Praxis und Konzepte, gefolgt von einer Q&A-Runde.

• Filmscreening und Diskussion:

29. Januar 2025

Kuratiertes Filmscreening zu afrodeutscher Identität, gefolgt von einer moderierten Diskussion.

• Seminar mit Texten und Diskussionen:

30. Januar 2025

Besprechung theoretischer Texte zu afrodeutschen Perspektiven auf Geschichte, Kultur und Politik.

• Studio Visits:

29. und 30. Januar 2025

Individuelle Arbeitsgespräche mit James Gregory Atkinson vor Ort. Zusätzliche Besprechungen via Zoom sind möglich.

Credits: 2