Projekt Wunderkammer - Schloss Gottorf

Dieses Projekt wird angeboten von 

Prof.in Dr. Sandra Schramke und

Prof.in Dr. Annika Frye

und startet im Rahmen des ersten Kurzprojekts im Master mit der Ausgabe am Mi, 16.10. / 14 Uhr im Galsfoyer und kann dann von höheren Semestern als Hauptprojekt weitergeführt werden.

-> 30.10. Co-Korrektur mit Elisa Dittbrenner

Ablauf Kurzprojekt:

16.10. Ausgabe Aufgabe

23.10. Kurzreferate 15 min + Präsentation Konzept (Zeichnungen, Mappings, Modell)

30.10. Projektbesprechungen

06.11. Schlusspräsentation (Zeichnungen, Mappings, Modell)

Ablauf Projekt:

Das Hauptprojekt wird durch wöchentliche Projektgespräche begleitet.

Kurzprojekt/ Projekt Wunderkammer

Ein Metaversum soll an die Stelle der Wunderkammer im Schloss Gottorf treten, das wegen Umbaus von August 2025 bis Ende 2028 schließt. Welche Möglichkeiten bieten sich im virtuellen Raum, die Wunderkammer des Museums digital zugänglich zu machen? Welche neuen Raumkonstellationen werden möglich? Welche Inhalte wollen die Besuchenden, die selbst zu Kuratierenden werden können, zeigen? Und wie können die Inhalte dauerhaft aktualisiert werden?

Die historische Wunderkammer (synonym Kunstkammer, Museum, Theatrum (Memoriae) oder Studiolo) zeichnet sich durch die Gleichbehandlung von Kunst und Natur in einer spezifisch räumlichen Anordnung aus. Ihr liegt die Konstruktion der Zentralperspektive zugrunde, die die Wahrnehmung und das Wissen in einer spezifisch räumlichen Ordnung vermittelt. Mit dem physikalischen Raum der Moderne des 20. Jahrhunderts ändern sich die Bezüge von Raum und Zeit: Die Zeit gewinnt das Primat über die zuvor feste metrische Ordnung der Raumgebundenheit. Damit werden neue Bezüge zwischen Objekt, Körper/ Leib und Raum möglich. Mit digitalen Medien gehen neue Narrationsformen und eine neue Einbildungskraft (V. Flusser) einher.

! Angebot auch im DLC ArtLab !

Literaturliste:

Hubert Burda, Die digitale Wunderkammer

Horst Bredekamp, Kunstkammer, Spielpalast, Schattentheater. Drei Denkorte von Gottfried

Wilhelm Leibniz

Olaf Breidbach, Zur Repräsentation des Wissens bei Athanasius Kircher

Kai-Uwe Hemken, Realzeitsystem Les Immatériaux

Finn Geipel, Sabine Hansmann, Über Hüllen und Werden

Andrew Pickering, Raum. Die letzte Grenze

Henri Lefebvre, Die Produktion des Raums

Edgar Schmitz, Cao Fei