In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Einführung in die Designforschung
Zwei Phänomene prägen unsere Gegenwart. Das erste Phänomen ist eine neue Art von Produktkultur, in der die Grenzen zwischen Gestaltungsprozess und konkretem Produkt verschwimmen. Die semantische Wende, also der Übergang zu Interaktions- und Nutzungsprozessen, erfordert, dass auch das „unsichtbare“ wie Prozesse der Wissensvermittlung durch Design zu einem zugänglichen und verständlichen Produkt werden muss. Insbesondere muss vermittelt werden, wie vorhandene Ressourcen genutzt werden können, sofern wir nicht auf endlos wachsende Ressourcen zurückgreifen können. Das zweite Phänomen ist eine neue Art der Arbeit: Im Sinne eines „I would prefer not to“ möchten wir nicht mehr endlos in unserer Arbeit wachsen. Als produktiv wird vielmehr ein sinnvoller Zusammenhang von Arbeit und Leben verstanden. In diesem Kontext stehen Projekte, die sich mit neuen räumlichen Konstellationen beschäftigen oder gemeinschaftliche Projekte, die Wohnen und Arbeit verschmelzen.
Angewandte Designforschung ist Teil all dieser Projekte. In der Designforschungslandschaft sind Methoden von großer Bedeutung, die helfen, Kontexte, Historizität, Stakeholder, Dispositive, Narrative, Strukturen und Techniken einzuschätzen und später im Entwurf zu einem sinnvollen Ganzen zu verbinden. Designforschung hat einen vorbereitenden Charakter, ist aber auch während des Prozesses immer wieder hilfreich. Ein grundlegendes wissenschaftliches Arbeiten ist ebenso Teil der Designforschung wie die Methode des Design Thinking. Designforschung ist Teil von Promotionen, aber auch von Forschung in Unternehmen. Designforschung durchdringt verschiedene Disziplinen und gestaltet diese mit.
Das Seminar soll helfen, einen Überblick über diese Landschaft zu bekommen, die sich in den letzten 10 Jahren immer weiter profiliert hat. Es möchte diese Methoden für Designer:innen, Raumstrateg:innen und Künstler:innen zugänglich machen. Als Teil des neu an der Hochschule angesiedelten Digital Learning Campus ist das Seminar außerdem offen für Teilnehmende anderer Hochschulen und weitere Interessierte.
Teil des Seminars werden die wesentlichsten Designforschungsmethoden sein und die Debatten um diese Methoden. Wir diskutieren sie anhand von Beispielen aus Kunst, Design und Architektur.
Credits: 2/3
Essay und Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Wahlpflicht
Pool
Theoretische Vertiefung
MA/BA
Ort: ZfM, Medienseminarraum
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Introduction to Design Research
Two phenomena characterize the present. The first phenomenon is a new kind of product culture in which the boundaries between design process and the product are blurred. The semantic turn, thus the transition towards interaction and usage processes, requires that even the „invisible“ aspects such as processes of knowledge dissemination through design must become accessible and understandable. In particular, it must be conveyed how existing resources can be used, as we cannot rely on endlessly growing resources. The second phenomenon is a new form of work culture: In the sense of an „I would prefer not to,„ we no longer wish to endlessly grow in our work. Productivity is rather understood as a meaningful connection between work and life. In this context, projects dealing with new spatial configurations or collaborative projects merging living and working spaces emerge.
Design research is part of all these projects. In the landscape of design research, methods are of great importance. Design research is helping to assess contexts, historicity, stakeholders, dispositives, narratives, structures, and techniques. It helps to integrate them into a meaningful whole in the design process. Design research has a preparatory character but is also repeatedly helpful during the process. Basic scientific work is as much a part of design research as the method of design thinking. Design research is part of Ph.D.’s but also of research in businesses. Design research cuts across various disciplines and shapes them.
The seminar aims to provide an overview of this landscape, which has been increasingly popular over the past 10 years. It seeks to make these methods accessible to designers, spatial strategists, and artists. As part of the newly established Digital Learning Campus at Muthesius, the seminar is also open to participants from other Universities and other interested parties.
The seminar will cover the most essential design research methods and the debates surrounding them. We will discuss them using examples from art, design, and architecture.
Credits: 2/3 Essay and term paper or oral examination Elective Pool Theoretical Deepening MA/BA
Location: ZfM, Media Seminar Room
Raumstrategien BA/MA
Modul Wahlpflicht – Raumstrategien
Kommunikationsdesign BA/MA
Modul Wahlpflicht – Kommunikationsdesign
Industriedesign BA/MA
Modul Wahlpflicht – Industriedesign
Zentrum für Medien
Modul Wahlpflicht – Zentrum für Medien
Industriedesign MA
Modul 4 Vertiefung 1
Sommersemester 2024
Dienstag, 13:00 – 14:30
02.04.2024