In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Prof.in Dr. Annika Frye
Prof.in Dr. Christiane Kruse
Prof.in Dr. Sandra Schramke
Sommersemester 2020
Die Veranstaltung wird online stattfinden.
Beginn: Mittwoch, 22.04.20, 09.15 – 10.45 Uhr
Im Incom-Workspace 3902 wird der Zoom-Meetingraum bekannt gegeben.
Beschreibung:
Angesichts der im Industriezeitalter verursachten globalen Probleme, die sich als größte von Menschen verursachte Katastrophe auszuwirken beginnen und deren Folgen für Mensch, Natur und Umwelt derzeit in apokalyptischen Szenarien seitens der Naturwissenschaften prophezeit werden, sind Lösungen, welche die Verursacher*innen, Politiker*innen, alle Entscheidungsträger*innen und Bürger*innen zu Gegenmaßnahmen zwingen, unabdingbar. Es ist dringend geboten, vom Reflexionsmodus in den Handlungsmodus zu wechseln, um Zerstörungen von Menschen, Tieren, Pflanzen und der gesamten Umwelt zu verhindern.
Kunst, Design und Architektur arbeiten an je eigenen Szenarien und Lösungsansätzen, die in den Blick nehmen, wie Natur, Umwelt und Mensch in ein ökologisches Gleichgewicht kommen, wie Menschen in einer global gefassten Ökologie nachhaltig leben, arbeiten und wirtschaften könnten. Das Seminar wird das Thema „Ökologie und Nachhaltigkeit" aus drei Perspektiven diskutieren.
Für Kunst war Natur immer ein Material, das gestaltet werden kann. Wir nehmen Kunst und Ausstellungen seit den 1960er Jahren in den Blick (Beuys, Landart, Reset Modernity, Kunstnatur – Natur Kunst) und diskutieren, wie sich der Blick der Künste auf Natur, Umwelt und Ökologie bis heute verändert hat. Welches kritische Potenzial entfalten die Künste – wo wirkt die Kunst? Reicht es, dystopische Szenarien auszustellen, können künstlerische Eingriffe in Gesellschaft, Umwelt und Politik Veränderungen bewirken?
Das Design hat Fragen der Nachhaltigkeit weitestgehend ausgeklammert, erst in in den 1970er Jahren entzündete sich an der immer sichtbarer werdenden Umweltzerstörung die Frage, welchen Beitrag Design zum ausufernden Konsum leistet. Gleichwohl sehen wir uns heute in einer dystopischen Gegenwart des Überflusses. Das Design darf sich aber nicht aus der Verantwortung für die von ihm mitverursachte Krise ziehen. Welche Anregungen haben Designwissenschaft und -Forschung mit Blick auf die Umweltkrise formuliert?
Aus Sicht der Architektur lässt sich vor allem feststellen: 2050 werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Diese Schätzungen werfen die Frage auf, welche ressourcensparenden Modelle es für ein städtisches Leben geben kann und nach welchen Maßstäben diese entwickelt werden. Welcher Fragen, Methoden, vor- und nachbildlichen Modelle bedienen sich Geistes-, Naturwissenschaftler*innen und Architekt*innen, um Ideen für ein ökologisches und nachhaltiges Leben zu entwickeln?
Bemerkungen:
Die Teilnahme am Seminar wird durch ein Referat dokumentiert: Referat+Teilnahme = 2 CP
Es kann außerdem eine Hausarbeit geschrieben werden: Referat+Teilnahme+Hausarbeit = 3 CP.
Kunstlehramt: 20. Jh., Gegenwart
Das Seminar ist für Bachelor- und Masterstudierende aus allen Fachbereichen offen.
Sonstige
Sommersemester 2020
Zoom Meetingraum