In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Das Projekt „beta“ beschreibt die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis in dem wir zu Technologien stehen und in Zukunft stehen möchten. Entstanden ist ein Film über einen fiktionalen Prototypen, der die mediale Beeinflussung thematisiert.
Die zunehmende digitale und soziale Vernetzung eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten und Potenziale von Technologie, sondern verleitet auch zu einer maschinellen Abhängigkeit. Effizienz wird zum auferlegten Leitmotiv einer Gesellschaft, in der wir dem Diktat der Technik bewusstlos folgen. Dabei sind wir längst an einem Punkt angelangt, an dem unsere technologischen Möglichkeiten unser Verständnis über die Relevanz dieser Entwicklungen überholt haben. Technische Innovationen werden zur Motivation für gestalterische Experimente. Das bis zur Sucht kultivierte Bedürfnis Information zu konsumieren zwingt uns unser Denken, dem der Maschinen anzupassen.
Der Punkt ist erreicht, an dem der Computer unser Handeln bestimmt. Wir sind Abhängig von der starren Perspektive der Maschinen, die unser Leben diktiert. In dem Streben die technische Reflexion durch physikalische Intuition zu ersetzten, formen wir die Schnittstelle nach unseren Wertvorstellungen. Nicht mehr in der Lage Fragen zu stellen, ist der Computer nun an die Stelle unserer Autonomie getreten. Die Komplexität der Interaktionsmöglichkeiten mit dem Computer findet Ausdruck in drei Bedürfnissen: Das Finden und Konsumieren von Informationen, die Nutzung zur Kommunikation und Vermittlung sowie das automatisieren von Abläufen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Menge der Informationen, die wir ins Netz speisen, dem Computer zunehmend mehr Entscheidungsgewalt überträgt, geben wir die Kontrolle an die Technik ab. Output, Input und Process sind die Funktionen des Objektes und nehmen Bezug auf die formalen Charakteristiken der Bausteine. Die Reduktion auf konkrete und durchschaubare Strukturen konstituiert die Möglichkeit des Ausbruchs aus dieser Beziehung. Menschlich motivierte Irritationen eröffnen die Forderung eines Perspektivwechsels und machen Einschränkungen bewusst. Die physische Veränderung des Bildschirms ist zum einen ein Ausbruch und bringt neue Freiheiten mit sich, ist aber folglich nur ein Ersatz des einen Paradigmas gegen das Andere.