Gebewesen - Heurerika's End.

EINE INSTALLATION ZUM HUMAN-ROBOT DISKURS

Die Auseinandersetzung mit der Mensch-Roboter-Interaktion führt zwangsläufig zur kritischen Betrachtung aktueller Lebensweisen. Verbunden mit der Fragestellung, wie lebenswerte Zukunftszenarien aussehen, müssen wir betrachten, wie Menschen mit lebewesen-ersetzender Technik im qualitativen Einklang interagieren werden, zu Teilen auch in einer Zwangsbeziehung. Der Kunstbegriff des “Gebewesen” umreißt hierbei einen Denk- und Gestaltungsraum, der die Möglichkeiten der menschlichen Erhaltung offeriert. Dieses Projekt verortet diese Problemstellung in einer kritikbehafteten Auseinandersetzung, die das Zukunftszenario “Leben mit einem Gebewesen” zur menschlichen Existenzfrage erklärt. In der Konzeption für die Installation des Projektes lag die Hauptaufgabe darin ein Setting zu entwerfen, welches eine Betroffenheit beim Betrachter/Publikum erzeugt, die spürbar nachhallt. Die Entscheidung fiel auf ein Raum-in- Raum-Konzept, in dessen Mitte eine Säule als Interaktionsmedium aufgebaut ist. Um eine direkte Verbundenheit zu verstärken, ist der Betrachter direkt aufgefordert zu agieren, um das Projekt und seine Geschichte zu erleben. Diese wird durch Projektionen von animierten Filmen, Sound und der Interaktionssäule zugänglich gemacht. Das Gebewesen dieses Projektes ist der Anlassgeber für die Infragestellung des menschlichen Verhaltens mit sich und seinen Entscheidungen - eine Auseinandersetzung mit der Frage, in welche Zukunft wir und die nächsten Generationen nach uns schauen wollen.