Incom ist die Kommunikations-Plattform der Muthesius Kunsthochschule

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Vom Spiel zum Sport

(Video-)Spiel und Sport sind sich erstaunlich ähnlich. Festes Regelwerk, unmittelbares Feedback und eindeutige Belohnungssysteme findet man in beiden Bereichen. Auf welche Weise lassen sich einzelne Elemente kombinieren, erweitern oder verbessern, um eine vollkommen neue Art des Spielens zu erzeugen? Ziel dieses Projektes ist es, dies herauszufinden.

Es handelt sich hier um eine laufende Projektdokumentation. Am Ende des Projektes werde ich Wichtiges von Unwichtigem trennen und so eine (hoffentlich) übersichtlichere Dokumentation erstellen, die den Kern meiner Arbeit in reduzierterer Form wiedergeben wird.

Konzeptansätze

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Erste Konzeptansätze haben sich in zwei Richtungen entwickelt:

1) Die Vereinigung von Spiel und Sport. Spielelemente sollen hier mit Sportelementen kombiniert werden, so dass ein komplett neues Spiel/neue Sportart daraus entsteht. (Bild1)

2) Die Erweiterung der Spielewelt durch „Verdienste“ im Sport. Konkrete Vorstellung war es, die Spielfigur durch eigene sportliche Betätigung zu verbessern. (Bild 2)

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Konzeptidee Parkour

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Parkour, auch als Free Running bekannt, ist ein faszinierender Sport. Ende der 8oer entstanden, entwickelte der Sport sich von der reinen Bewegung zum Überwinden von Hindernissen hin zu einer Art urbaner Turnkunst. Besonders letztere Form fand in den letzten Jahren besonders durch Verbreitung übers Internet immer mehr öffentliche Aufmerksamkeit.

Doch was ist das eigentliche Ziel von Parkour? Jegliche Hindernisse im städtischen Umfeld werden von den Traceuren(Parkour-Läufern) als Herausforderung gesehen. Dabei geht es nicht nur darum, diese Hindernisse möglichst schnell zu überwinden, sondern auch eine gewisse Eleganz im Run bei zu behalten. Insbesondere diese Turnelemente sorgen dafür, dass Einsteiger häufig aus einem bereits sportlichen Milieu stammen(Turner, Martial-Arts-Sportler). Parkour ist also (noch) kein Breitensport.

Basisidee dieses Konzeptes ist es, den schon bestehenden Sport um virtuelle Parts zu erweitern, die Einsteigern die Möglichkeit geben, sich die Basiselemente von Parkour anzueignen.

Als erste konkrete Idee entstand die Überlegung, mittels des eigenen Smartphones seinen eigenen Run zu tracken, um diesen mit Zusatzinformationen speisen zu können (Wie z.B. Tipps zum Überwinden der Hindernisse sowie Schwierigkeitseinschätzung der Strecke). Gleichzeitig könnte man den Streckenrekord als Herausforderung für andere Traceure gestalten.

Anfängern wäre so die Möglichkeit gegeben, sich mit Hilfe von Basisstrecken langsam zu entwickeln, auf denen man dann auch vermutlich gleich weit fortgeschrittene Mitläufer treffen kann. Später ist dann der Anreiz gegeben, sich den schwereren Strecken zu stellen, sowie auch den einen oder anderen Rekord zu brechen.

Learning by Doing

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Heute abend(29.4.2013) werde ich das erste mal mit den Kieler Parkourleuten zusammen trainieren. Da ich selber noch nie Parkour gelaufen bin, bin ich sehr gespannt, was mich erwartet.

Ziel ist es, eine klare Vorstellung davon zu bekommen, wie man als Einsteiger am besten üben kann. Ob es Einsteigerübungsobjekte oder sogar -routen in Kiel gibt. Darüber hinaus versuche ich auch Ansprechparter für das Projekt zu finden, die mir auf Fachfragen Rede und Antwort stehen können.

Und selbstverständlich will ich dabei auch ganz einfach Spaß am Training haben und neue Leute kennen lernen.

Impressionen Parkourtraining 29|04|2013

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Überarbeitete Konzeptidee

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Das Überarbeitete Konzept wurde nach dem Sammeln von eigenen Eindrücken zum Thema Parkour erstellt. Insbesondere die Berücksichtigung der Philosophie, die diesen Sport ausmacht (Keine kompetetiven Elemente bspw.) war Anlass dieser Überarbeitung. Weiterhin soll aber die Simulation in Form einer Visualisierung den Schwerpunkt des Projekts ausmachen. Diese soll aber nun nicht mehr den Wettbewerb zwischen den Traceuren hervorrufen, sondern viel mehr als Kommunikationsgrund(-medium?) dienen. Um diese Simulation herum soll eine App entwickelt werden, die das Zusammenfinden von Sportlern sowie das gemeinsame Erkunden des urbanen Umfelds unterstützen soll.

Konzeptbasis

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„player-location-interaction“

Simuliert wird zum einen die Bewegungen der einzelnen Spieler. Andererseits werden aber auch die Orte, wo die einzelnen Spieler sich aufhalten „gefüttert“. Dadurch wachsen beliebte Locations, während selten besuchte Orte wieder verschwinden.

Bei diesem Ansatz stehen die einzelnen RGB-Farben für die jeweiligen Messwerte von Gyroskop, Höhenmesser und Beschleunigungssensoren. Ist ein Ort gerade nicht von Traceuren besucht, vermischen sich diese Farben und geben so eine abstrakte Andeutung dessen, was an dem jeweiligen Ort möglich ist.

Auf Erkundungstour nach neuen Herausforderungen kann man die Karte so einstellen, dass sie nur die jeweiligen Orte sowie die Beliebtheit und den Schwerpunkt anzeigt.

Ist man nicht auf der Suche nach neuen Orten, sondern nach anderen Mitspielern, so stellt man die Kartenansicht entsprechend um, so dass nur die Spieler und deren Aktionen angezeigt werden.

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Konzeptpräsentation am 21|05|2013

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Auf Basis des vorangegangen Konzepts sind drei verschiedene Schwerpunkte definiert und bearbeitet worden. Wie man auf dem Venn-Diagramm sehen kann, gibt es die Bereiche Information, Faszination und Kommunikation. Aus den Überschneidungen der einzelnen Bereiche haben sich wiederum eigene Konzeptideen entwickelt. Inhalt, „Wortlose“ Kommunikation und Faszination sind die Schlüsselwörter, die den Inhalt dieser Konzepte beschreiben.

Konzept I: Faszination Aktion

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Eigentlich sehr nahe am Basiskonzept: Durch die eigene sportliche Betätigung werden Spieler und Orte verändert. Auch der Bezug des einzelnen Spielers zu den Orten wird ein wichitger Bestandteil der Simulation.

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Konzept II: Wer? Wo? Was?

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Schwerpunkt ist hier die Datensammlung und -vermittlung. Welche Informationen über Orte und Mitsportler sind relevant? Wie können diese Informationen entsprechend visualisiert werden?

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Konzept III: Menschen sehen, Menschen treffen

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Um sich zu verabreden, sind nicht viele Informationen vonnöten. Wo bin ich? Wo bist du? Wo treffen wir uns? Auf der Karte finden sich alle Elemente wieder, um diese zu koordinieren, reicht schon ein kleines Bedienungsrepertoire.

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Kleiner Videotest

https://vimeo.com/66802124

Das Video ist im Rahmen der After-Effects Einführungskurses entstanden.

Moodboard

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Inhaltliche und Ästhetische Orientierung

Entwurf

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Die Darstellung der Karte hat sich grundlegend verändert. Parkour als Überwinden von Hindernissen bedeutet auch das auflösen bestehender Strukturen. Dementsprechend werden Straßen auf der Karte nicht mehr dargestellt. Das generierte Zusammenspiel aus Spots und Usern sorgt für ein vollkommen neues Stadtgefühl.

Weiterentwicklung Kommunikation

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Die Kommunikationstechnik wurde weiterentwickelt: Nach der bereits erläuterten Anfrage eines Users an den anderen soll entsteht die Frage nach den Reaktionsmöglichkeiten. Eine direkte Ablehnung ist für ein erklärtes Kommunikationstool ein wenig rabiat. Statt dessen werden Anfragen wahlweise ignoriert oder bestätigt. Bei Ignorieren verblasst die Anfrage einfach nach einer Weile. Wird die Anfrage allerdings bestätigt, so wandelt sich die direkte Verbindung zwischen den Usern in den Straßenzug, der die beiden miteinander verbindet.

Anfrage an alle - Der Ping

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Wenn man eine generelle Anfrage stellen will, kann man auch aller Verfügbaren Spieler gleichzeitig kontaktieren. Durch das Verblassen der Anfragen oder deren Bestätigung legt sich so noch einmal ein neues Bild über die Stadt.

Storyboards

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Kontaktaufnahme zwischen den Usern

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Kontaktbestätigung

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Videodreh und Ortsbezogene Veröffentlichung

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Spotrecherche I

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Spotrecherche II

Auf den letzten Metern...

Logoentwurf+Projektname

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mapq, so heißt es nun. Für die, die's wissen wollen: Das q steht für quest, und spielt damit noch ein wenig auf die Grundidee des Projekts an. Gleichzeitig soll es auch nochmal den spielerischen Faktor des „Zueinanderfindens“, das auf die Kommunikation folgt, hervorheben.