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Surrealismus

nur für Incom-Mitglieder

Surrealismus: Bilder - Texte - Objekte

Seminar

Prof. Dr. Christiane Kruse

Di 14:15-15:45

Nach dem Ersten WK, in den 1920er Jahren, fanden sich in Paris Literaten und Künstler:innen zusammen, die ihre künstlerische Arbeit auf eine generelle Sprach- und Bildkritik gründeten. André Breton als Wortführer rief dazu auf, Literatur, Kunst, Theater, Oper, Ballett, Fotografie aus dem Unbewussten, Irrationalen, aus Rausch- oder Traumerfahrungen zu erschaffen. „Surrealistisches Drama“ nannte Guillaume Apollinaire 1917 in der Einleitung sein Theaterstück „Les mamelles de Tirésias“. Die Surrealist:innen bezogen sich auf die Psychoanlyse von Freud und erfanden Kunsttechniken, die das Unbewusste, Unkontrollierte, Irrationale, A-Logische in Bildern und Texten ausdrücken sollten. Sie entwickelten dafür Arbeits- und Malweisen, die wir uns im Seminar genau anschauen werden. Surrealismus war – wie andere Avantgarden am Anfang des 20. Jhdts. – eine Revolte, die sich gegen betonierte Strukturen des Bürgertums richtete. Aus rein künstlerischen Anfängen stellten sich die Surrealisten politisch gegen den sich ausbreitenden Faschismus in Europa. Es ging im Surrealismus um nicht weniger als darum, eine neue Sprache zu erfinden, die ein neues Denken, eine neue Weltbeziehung und letztlich eine „neue Welt“ begründet.

Für die Vorbereitung von Referaten steht ein Reader zur Verfügung. Anmeldungen zur Teilnahme im incom-Workspace „Surrealismus“.

Fachgruppe

Semester

Sommersemester 2023

Wann

Dienstag, 14:15 – 15:45

Raum

Altbau Hörsaal

Lehrende